Der Weg ist das Ziel.
Wenn die Konzeptionsphase zur Schnitzeljagt verkommt.
In einer Zeit, wo unsere Aufmerksamkeitsspanne kurz- und die Informations- und Bilderflut uferlos scheint, sind es oft nur die Endprodukte, welche um unsere alleinige Aufmerksamkeit buhlen. Dabei geht oft übersehen, wie entscheidend der Prozess ist, der zum Endprodukt geführt hat.
Die Bereitschaft, sich immer wieder an Rand der eigenen Komfortzone zu bewegen, ist dabei ein entscheidender Bestandteil des kreativen Schaffensprozesses.
«Jeder Schritt auf dem Weg zum Endprodukt ist wichtig und prägt das Ergebnis.»
Dabei erfordert es ein nicht unwesentliches Mass an Durchhaltevermögen, um beim Experimentieren, Scheitern und Überwinden von Hindernissen nicht den Kopf bzw. das Ziel aus den Augen zu verlieren. Es gleicht teilweise einer Spurensuche und bedingt zahlreicher Iterationen und Reflexionen, bis man der Lösung auf die Schliche kommt, wie das nachfolgende Beispiel für das Gestaltungskonzept unserer Arbeit im Gefängnis Burgdorf zeigt.
In enger Kooperation mit der Gefängnisleitung haben wir uns für eine gestalterische Ausrichtung mit organischen Formen entschieden, wobei die Farbgebung eng an der bereits intern etablierten Signaletik orientiert ist.
Die bewusste Integration von viel Grün, einem komplementären Farbkontrast und einer nach oben hin offenen Gestaltung ermöglicht nicht nur eine visuelle Öffnung des Raumes, sondern trägt auch nachhaltig zur von der Direktion angestrebten Verbesserung der Aufenthaltsqualität sowohl für die Insassen als auch für die Vollzugsbeamt:innen bei.
Finales Projekt ansehen:
Wir sind mzwei und wir malen Wände an.
Wir sind Claude & Malik. Wir sind mzwei.
Unser Approach ist es, mit unserer Kunst einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten und die Grenzen der visuellen Kommunikation zu erweitern.
